Aktualisiert am 26. 6.
Zwei Texte von und über Věra Linhartová
Als Bonus und Anregung für eine zukünftige Auseinandersetzung mit Věra Linhartová können Sie diese zwei Texte lesen:
1) Věra Linhartová: Kaskády (Les cascades)
Eine zweisprachige Ausgabe mit Illustrationen von Adriena Šimotová:
https://uloz.to/xmNykXfV/linhartova-les-cascades-pdf
2) Milan Kundera: Das befreiende Exil (In: Eine Begegnung)
Vorbereitung für den Abschlusstest
Im Abschlusstest werden Sie vier Fragen von dieser Liste beantworten müssen:
Vorbereitung für den Abschlusstest.docx (14513)
Nur zwei Fragen (2 und 4) sehen ein gewisses faktisches Wissen vor, die anderen sind Anregungen für eine selbständige Interpretation oder Synthese und Sie sollten bei deren Beantwortung beweisen, dass Sie die betreffenden Texte kennen und darüber nachgedacht haben. Mit dieser Voraussetzung bereiten Sie sich bitte für den Test vor. Hauptsache, klare Ideen, nicht etwa Auswendiglernen.
P. S. Alle, die mir Vorschläge für Prüfungsfragen geliefert haben, bekommen eine kleine, scheinbar bedeutungslose Eins, die im Notendurchschnitt helfen könnte.
Nachwort zum heutigen Seminar
Im folgenden Interview wird Jan Faktor u. a. auch nach seinen jüdischen Wurzeln gefragt. Er habe von seiner jüdischen Abstammung "mit Verspätung" erfahren, jüdisch war seine Mutter (deren Muttersprache Deutsch war). Sie war Kommunistin und ist aus der Jüdischen Gemeinde ausgetreten. Faktor ist nicht mit jüdischen Traditionen aufgewachsen, erst als Erwachsener hat er sich mit der Geschichte seiner Familie beschäftigt.
https://www.novinky.cz/kultura/salon/311649-nazory-se-formuji-iracionalne-rika-nemecky-pisici-cesky-spisovatel-jan-faktor.html
Fragenvorschläge für den Abschlusstest
Die Fragen, die im Abschlusstest erscheinen werden, sollten auf Ihre Vorschläge zurückkommen. Denken Sie bitte bis zum nächsten Seminar über Themen, Probleme, Begriffe, aber vor allem über konkrete Fragenstellungen (Formulierungen), die ich in den Test übernehmen könnte. Falls Ihre Vorschläge unser Thema genügend decken (nicht dass alle nur Fragen zu Gruša stellen und der Rest unbehandelt bleibt...), werde ich keine eigenen Fragen hinzufügen. Nächste Woche sammle ich Ihre Fragen (sollten Sie nicht anwesend sein, schicken Sie sie mir bitte per E-Mail) und erstelle sofort eine Liste, so dass Sie möglichst bald anfangen können, sich für die Fragen vorzubereiten.
Im Test wird dann eine angemessene Auswahl von Fragen erscheinen, die während 90 Minuten bequem ausgearbeitet werden kann.
Programm der nächsten LV
1) Wir beenden die Präsentationen und äußern uns zu den Zetteln von mir.
2) Anschließend sprechen wir über Ota Filip.
Scans von Věra Linhartová
ulozto.cz/x8PAQXDi/linhartova-mehrstimmige-zerstreuung-1-pdf
ulozto.cz/x25jqsuS/linhartova-mehrstimmige-zerstreuung-2-pdf
Für unsere Diskussion reicht es, die erste Erzählung (Im dichtesten Grau, ca 50 Seiten), übrigens eine meiner Lieblingserzählungen, zu lesen. Aus Interesse können Sie natürlich auch die andere Datei herunterladen.
Übrigens: sollten Sie Schwierigkeiten mit den ersten Absätzen der Erzählung haben (wie etwa bei Moníkovás Pavane), lesen Sie ruhig weiter, das Verständnis kommt von selbst. (Etcetera-Prinzip)
Rezension der Verratenen Vermächtnisse
www.zeit.de/1994/50/verratene-vermaechtnisse
Für den Tip danke ich Maryna.
Kleine Hausaufgabe für den 20. 5.
Analysieren Sie (für Ihre internen Bedürfnisse) den Stil von Jiří Gruša, lesen Sie ihn ggf., falls Sie es noch nicht getan haben, und versuchen Sie, auf Grund Ihrer Analyse, einen musterhaften Satz à la Gruša zu schreiben.
Außerdem könnte es von Vorteil sein, die Rezension (s. unten) gelesen zu haben, für den Fall, dass wir wieder mal einen Test schreiben.
Präsentationen von Sekundärliteratur in zwei Wochen
Das nächste Mal besprechen wir Peter Härtling und das übernächste Mal widmen wir uns einigen Sekundärtexten, die es zu unserem Thema gibt.
Die betreffenden Texte werden aufgeteilt und die einzelnen Teile von einer oder mehreren Personen, im Idealfall von zwei bis drei, behandelt. Es ist äußerst wichtig, Handouts vorzubereiten (15 Stück): übersichtliche, informative Handouts mit wichtigen Begriffen, Definitionen, Zitaten usw. Der mündliche Beitrag (max. 5 Minuten) sollten Sie auf eine "Führung" durch das Handout beschränken.
Es hängt nur von Ihnen ab, wie Sie die Arbeit untereinander aufteilen. Z. B. kann einer von Ihnen das Handout machen, der andere die mündliche Präsentation. Oder teilen Sie den Text auf und bearbeiten Sie die Ihnen zugeteilte Portion. Oder ergänzen Sie einander bei der mündlichen Präsentation. Auf jeden Fall sollen alle etwas machen, mich eingeschlossen.
I. Renata Cornejo: Heimat im Wort
1. Sprachwechsel als Liminalität in der neuesten Kulturgeschichte Böhmens
Angelika, Max
2. Sprachwechsel und Bilingualität als ein "altneues" Merkmal unserer Zeit
Theresa, Heinz
3. Die Wahlsprache Deutsch und deren sprachliche Besonderheiten
Maryna, Sarah
4. Zwischen Identität und Alterität: Identitätskonstruktionen und Heimatentwürfe tschechischer deutsch schreibender SchriftstellerInnen
Tabea, Susanne
5. Grenzgänger - unterwegs zwischen zwei Sprachen und zwei Kulturen
Diana, Jan, Sebastian
II. Markéta Hájková: Das Frühwerk Libuše Moníkovás als Spiegel des kollektiven Gedächtnisses
1. Seiten 5-42 - Begriffe "Migrationsliteratur", "Exilliteratur", "kollektives Gedächtnis" usw., Eine Schädigung
Andrea, Natalia, Larissa
2. Seiten 43-102 - empfehlenswert für diejenigen, die die Pavane für eine verstorbene Infantin kennen
freie Stellen
Rezension von Moníkovás Treibeis in der ZEIT:
!!!
Da wir heute eher über Kundera als über Moníková diskutiert haben (was man auch als ein Zeichen dafür verstehen könnte, dass wir dieser Diskussion bedurften), verschieben wir unser Programm leichten Herzens um eine Woche, d. h. nächste Woche besprechen wir immer noch Moníková und in zwei Wochen kommt Gruša an die Reihe.
Maurice Ravel spielt seine Pavane pour une infante défunte in 1922:
Arbeitsblätter vom 22. 4.
Heute haben wir einen Aufsatz über Kundera geschrieben - die Abwesenden können das als Hausaufgabe auch versuchen und dadurch eine 1 bekommen:
Als eigentliche Hausaufgabe probieren Sie Namen zu den kurzen Charakteristiken in dieser Datei hinzuzufügen:
Deutschmährische Literatur - Übung.docx (13889)
Wenn Sie nicht wissen, schauen Sie im Buch von Fialová-Fürstová nach.
Handhout zu den Themen von heute:
NEUIGKEIT:
Beachten Sie bitte die neue Sektion "Sekundärliteratur" links. Da gibt es Texte, die wir in der zweiten Semesterhälfte im Rahmen der geplanten Sekundärliteraturrunde besprechen werden.
Neue Artikel
Kurze tschechisch geschriebene Artikel von Renata Cornejo über Moníková und andere Autoren. Mit einer interessanten Literaturliste!
Neue Materialien
Test von dieser Woche zum Nachüben:
Milan Kundera: Die Weltliteratur (In: Der Vorhang)
https://uloz.to/xAjiKgJM/kundera-vorhang-weltliteratur-pdf
Für Interessierte, nicht etwa pflichtig.
TEST am 25. 3.
Nächste Woche schreiben wir einen bedingt benoteten Test über die Biographien unserer Autoren. Konzentrieren Sie sich auf A) die Generationen, zu denen die Autoren angehören (lernen Sie nicht unnütz ihre Geburtsdaten, nur die Generation), und B) die Sprachen, in denen diese Autoren publizieren/publiziert haben.
Mit dieser Übung können Sie Ihre Kenntnisse testen:
Übung 18. 3. 2015.docx (12727)
Der Test ist ein "Probetest", d. h. er dient auch dazu, dass Sie erfahren, wie ich benote. Die "1" werden angerechnet, schlimmere Noten nicht.
Plan der Lektüre
Und hier können Sie einen Text von Maxim Biller lesen, erschienen 1996 in "Die Zeit", für den wir uns bei unserem Kollegen Maximilian bedanken:
PLAN FÜR DIE NÄCHSTEN 2 WOCHEN + AUSBLICK
Nächste Woche (am 18. 3.) gibt es noch einige biographische Medaillons (Larissa, Jan), anschliessend eine Zusammenfassung der ersten Referatenrunde und dann sprechen wir über den ersten Teil aus Kunderas "Verratenen Vermächtnissen".
Am 25. 3. besprechen wir dann dieses Buch als ganzes. Wenn Sie schon dabei sind, den ersten Teil zu lesen, ist es logisch und empfehlenswert, mit dem Rest fortzusetzen.
Im ersten Seminar nach den Ferien kommt dann Kunderas "Die Unwissenheit" an die Reihe.
Konversatorium: Deutschsprachige Texte tschechischer Exilautoren
In diesem Kurs werden wir uns hauptsächlich mit Autoren tschechischer Herkunft beschäftigen, die zu einem Zeitpunkt dasDeutsche als die Sprache ihres Werkes adoptiert haben. Als Ergänzung des Kontexts möchte ich, dass wir einige Persönlichkeiten kennenlernen, die in diese Gruppe nicht gehören, deren Biographie jedoch auch so einen Zeitpunkt der "Überschreitung einer Grenze" enthält. Deswegen machen wir nächste Woche (am 11. 3.) eine Serie von biographischen Mikropräsentationen zu ausgewählten Schriftstellern. Die Themen haben wir im ersten Seminar verteilt, jetzt fasse ich nur die Rahmenbedingungen zusammen:
Länge der Mikropräsentation ("Referats"): 3 Minuten
Form: Vortrag + Handout (keine Powerpoint- oder Prezipräsentation - bei der geplanten Kürze der einzelnen Beiträge würde das Wechseln zwischen Dateien unnütz lange dauern)
Handout: 15 Kopien, sehr übersichtlich, graphisch klar gestaltet (beidseitig ausgerichtet, nicht zu viele Fonts), Fotos sind nicht nötig
Konzentrieren Sie sich bitte auf das Wesentliche, versuchen Sie, das Biographische mit dem Literarischen zu verknüpfen, betonen Sie die Aspekte des Sprachwechsels, Emigration, Ablehnung des ursprünglichen Kontexts usw.
Wer abwesend war und kein Thema hat, bekommt ein Thema nächste Woche und bereitet das Referat mit einer Verspätung von einer Woche vor.